Ausstellung, performance, interaktive projekte
Ins Blaue Art Gallery versteht sich als Ort der Präsentation und Entwicklung kultureller Projekte. Das vielschichtige Programm von Ins Blaue-Art Gallery bietet neben Ausstellungen regionaler, nationaler und internationaler Künstler, Performances, Theater, Musik, Künstlergespräche, Lesungen, Vorträgen, Diskussionen und Workshops.
Die Galerie ist Schnittstelle zwischen Kulturschaffenden und Kulturinteressierten. Als Knotenpunkt für kulturelles Networking am Honsberg ist der Austausch zwischen Akteuren der Kunstszene und dem Publikum ausdrücklich erwünscht.
Galerie- und Kuratorenteam:
Nina Trompetter, Regina Friedrich-Körner, Katja Wickert
COMING UP:
100 WOMEN
Abschlussausstellung
100 WOMEN
Während der Pandemie startete die Ukrainian Women Photography Organization eine Serie von Selbstporträts von Frauen unter dem Titel 100 women, um zu zeigen, was es bedeutet, während der Zeit der Isolation nur die eigenen Person als Inspiration für die künstlerische Arbeit zu haben.
Seit Kriegsbeginn wird dieses Projekt weiter geführt, um die Künstlerinnen zu unterstützen, ihre Arbeit weiter führen zu können und über ihr Medium, der Fotografie. ihre kriegsbedingten Schwierigkeiten, Probleme, Notlagen und Eindrücke verarbeiten, reflektieren und zum Ausdruck bringen zu können.
http://www.uwomenphotographers.com/project-100-women
Wir freuen uns, dass wir, im Rahmen der Kooperation von Ukrainian Women Photography Organization mit Kulturwerkstatt Ins Blaue e.V., fünf Fotografinnen aus der Ukraine einladen konnten, in Remscheid weiter an dem Projekt zu arbeiten.
This project is supported by “Culture Helps / Культура допомагає” – a project co-funded by the EU Creative Europe Programme and implemented by Insha Osvita (UA) and zusa (DE).
Ich und Du - über uns der Himmel
Auch in diesem Jahr haben wir im Zuge der Stadtbesetzung Künstler:innen dazu eingeladen, eine Zeit lang am Honsberg zu leben und zu arbeiten. In einer Zeit von gegenseitigem Misstrauen und Umwälzungen in Europa und darüber hinaus, möchten wir zu einer Suche nach Gemeinsamkeiten, nach den verbindenden Elementen des Menschseins animieren. Es ist ein ergebnisoffener Prozess, bei dem die Eingeladenen gleichzeitig für sich, oder auch gemeinsam, Leben und Arbeiten können. Parallel mit den teilnehmenden Künstler:innen der Stadtbesetzung wird auch Vera Vorneweg im Rahmen der „Werkproben“ am Honsberg arbeiten und in Live-Writing-Performances ihre Eindrücke und Erlebnisse verarbeiten.
Vera Vorneweg / Foto: Torsten Falk
Zum Start des Projektes ist in der Ins Blaue Art Gallery die kooperative Ausstellung „Pain & Beauty“ von Hanna Melnykova und Vera Vorneweg zu sehen. Die Künstlerinnen haben im letzten Jahr ihre künstlerischen Ausdrucksformen - Fotografie und Text - verbunden und in dieser Verknüpfung ausdrucksstarke neue Arbeiten geschaffen. Parallel dazu beginnt die Arbeitsphase der RaumZeitPiraten. Die Öffnung der Galerie gleich zu Beginn, das Kennenlernen, ins Gespräch kommen, ist dabei wichtig, um die BewohnerInnen und BesucherInnen auf die folgenden Wochen einzustimmen.
In einer Art Zwischenprobe werden die RaumZeitPiraten und Hanna Melnykova immer wieder ihre Türen öffnen, um in einen Austausch oder einer spontanen Interaktion einzutreten. Anna Melnykova plant in den Räumen der Galerie ein Fotoatelier und eine temporäre Dunkelkammer einzurichten. In einem sehr sensiblen fotografischen Prozess, der auf Pflanzenbasis beruht, der Anthotypie, wird sie eine Reihe von Bildern erarbeiten, in denen sie versucht, Erinnerungen an Menschen und Orte aus ihrem Heimatland Ukraine festzuhalten und gleichzeitig ein Verbindung zu ihrem aktuellen Aufenthalt am Honsberg zu ziehen. Ihre Begegnungen und Kontakte mit Menschen und Landschaften aus der Region sollen sowohl ihre persönlichen Erinnerungen und Eindrücke als auch ein universelles Bild über unser Menschsein widerspiegeln.
Die Pflanzen, die sie für das Verfahren der Anthotypie benötigt, werden im Viertel, gerne gemeinsam mit interessierten Bewohner:innen/Besucher:innen, während ihres Aufenthaltes gesammelt und zur Herstellung der Bilder verwendet.
Hanna Melnykova
Die RaumZeitPiraten entwerfen alternative, intime Mensch-Maschine Interaktionen als offenes Geflecht, um zu neuen Beziehungsmodellen jenseits von Technologiehörigkeit und Technologieverweigerung zu finden. Auch während ihres Aufenthaltes am Honsberg werden sie ihre vielfältigen Möglichkeiten öffentlich erproben und eine ortsbezogene Umsetzung anstreben. So wird es nächtliche Projektionen geben als auch die Einladung in gemeinsamen Streifzügen das Viertel mit Hilfe von „Licht-Angeln“ in der Dunkelheit neu zu entdecken.
Auch der Austausch und eine mögliche Zusammenarbeit mit Hanna Melnykova wird neue Perspektiven und Arbeitsmöglichkeiten aufzeigen. Das Künstlerkollektiv möchte vor Ort in ihrer experimentellen, multimedialen und interaktiven Arbeitsweise im Viertel neue Möglichkeiten des gemeinsamen kreativen Handelns mit den Besucher:innen und Bewohner:innen entwickeln.
Porträt RaumZeitPiraten
Vera Vorneweg _ Honsberg-Text
Pain & Beauty
Hanna Melnykova und Vera Vorneweg
analoge Fotografie und handgeschriebener Text
KOntakt
galerie@ins-blaue.net
015126886535